Aufkleber auf Büchern
Mühsam abknibbeln oder stolz präsentieren?
Sicher kennt ihr das alle: Ihr kauft ein Buch, dessen Vorgänger schon mal auf der Spiegelbestseller-Liste landete, dessen Autor irgendein anderes tolles Buch geschrieben hat oder nominiert für einen Preis war.
Verkaufsargument oder nerviger Kleber?
Natürlich ist der freundliche Hinweis in Form eines meist runden und in schreienden Farben knalligen Aufklebers ein Verkaufsargument des Verlags – und ja auch irgendwie verständlich. Der Verlag will eine Verbindung zu einem Vorgänger herstellen, das Talent des Autors anpreisen oder ähnliches. Mich persönlich nerven sie aber sehr: Die Bestseller-Schreienden Aufkleber oder freundliche Hinweisen á la Vom Autor von… Denn ersteres interessiert mich in der Regel nicht und zweiteres weiß ich entweder schon oder es interessiert mich auch nicht. Es ist ja auch nicht so, dass ich diese Information nicht auch recherchieren könnte, wenn ich ein weiteres Buch des Autoren lesen möchte. Ausnahmen sind Hinweise auf gewonnene Preise, sofern es nicht vom Verlag selbst herausgegebene Awards sind. Aber wenn der Autor den Bachmannpreis erhalten hat, kann man das schon einmal angemessen würdigen. In den meisten Fällen sitze ich jedoch nach dem Buchkauf daheim und knibbele das störende Objekt stirnrunzelnd ab – natürlich immer kontrollierend, dass kein Klebstoffrest am Buchdeckel verbleibt. Denn der zieht dann magisch Schmutzfusseln an oder bleibt in der Tasche am restlichen Tascheninhalt kleben. Und das sieht dann auf Buchfotos ja auch nicht besser aus als den Aufkleber direkt dranzulassen…
Ich bin daher jedem Verlag dankbar, der den Aufkleber entweder auf einen leicht zu entfernenden Umschlag klebt, ihn direkt auf der Zellophanhülle anbringt oder einfach direkt darauf verzichtet und die Information einfach im Buchinneren verbirgt. Hier bieten sich an: Die Autoreninformation oder die Liste der sonstigen veröffentlichten Werke, die sich oft ganz vorne oder ganz hinten im Buch befinden.
Das erspart mir nämlich den Ärger des Abknibbelns und ganz ehrlich – brauche ich die Information über den Spiegelbestseller wirklich, wo der doch prominent im Geschäftseingang in einem gesonderten Regal präsentiert wird?
Was haltet ihr davon?
Wie steht ihr zu Aufklebern auf dem Buchdeckel?
Helfen euch die Informationen wirklich weiter?
Oder guckt ihr einfach drüber?
Und hat schon mal jemand versucht, den Kleber wie bei Briefmarken mit heißer Luft abzulösen?
77 Kommentare
fraggle
Aufkleber – die Geißel des Literaturbetriebs! Wie ich diese Dinger verabscheue!
Jennifer
Wie schön, dass das andere auch so sehen 🙂
Die Dinger könnten ja auch einfach mal so angebracht werden, dass sie einfach abgehen…
Sonja
Insbesondere die Spiegel-Aufkleber stören mich sehr, denn ich bin kein Fan dieser Zeitschrift/Webseite.
Hinweise auf Awards fine ich ok, weil ich dann davon ausgehe, dass es ein gut geschriebenes Buch ist, auch wenn mir der Inhalt vielleicht nicht gefällt.
Ich knibbel also Spiegel- und zu große Preisaufkleber ab (die lassen sich wenigstens meist gut lösen), alles andere bleibt.
Jennifer
Hi Sonja,
interessant. Ich glaube, ich kenne nur Menschen (mich eingeschlossen), die dann auch wirklich alle (!) Aufkleber abknibbeln. Spannend, dass du da unterscheidest 🙂
VG Jennifer
fraggle
Diese Award-Aufkleber sind in manchen Fällen auch ärgerlich. Mir ist schon passiert, dass auf einem Buch ein Aufkleber mit dem Hinweis auf den Buchpreis XY vorhanden war, obwohl der Autor diesen für ein ganz anderes Buch erhalten hat. Ein anderes Beispiel war der Aufkleber „Deutscher Buchpreis 2016“. Da wird doch irgendwie suggeriert, der Autor habe diesen gewonnen. Nach kurzer Recherche stelle sich heraus, dass der Autor mit dem Buch „nur“ Platz 3 beim Buchpreis erreicht hat.
Sonja
Ah, ehrlich gesagt, hab ich darauf noch gar nicht geachtet bisher. Mir reicht einfach schon, dass ich bei einer Awardnominierung von einem guten Lektorat ausgehen kann 😉
Jennifer
Das stimmt. Zumindest da erlebt man keine negativen Überraschungen
Jennifer
Ja, das habe ich beides auch schon erlebt – daher bin ich Preis-Aufklebern gegenüber fast noch misstrauischer als den Spiegelaufklebern. Die sagen wenigstens ehrlich, dass sie nichts aussagen 😀
Lesen... in vollen Zügen
Als Buchhändlerin muss ich sagen daß es halt wirklich Kunden gibt, die danach kaufen. „Ah! Das ist ein Bestseller! Dann nehm ich den!“
Hier also mein Profi-Tipp: In der Regel gehen die meisten Aufkleber relativ leicht ab. Wenn du mal einen von denen erwischt hast, die sich nur in kleinen Fetzen abziehen lassen nicht kratzen, sondern einfach ein bißchen Handcreme drauf, kurz einwirken lassen und mit einem Blatt Küchenrolle abwischen. Funktioniert übrigens auch mit weißen Covern, die schmutzig geworden sind, natürlich vorausgesetzt, es ist ein glänzendes und kein angerautes Papier. 🙂
Jennifer
Handcreme? Da wäre ich ja nie drauf gekommen… Aber das muss ich beim nächsten Mal tatsächlich ausprobieren, vielen Dank für den Tipp 🙂
Tja, ich hab schon befürchtet, dass es wohl genug Leute geben muss, die nach den Aufklebern kaufen, sonst würde es sie ja nicht geben. Dennoch irgendwie absurd, sagt es ja nichts über die Qualität aus, sondern über die verkauften Exemplare eines Buches. Ich verstehe die Verlage ja voll, aber dennoch nerven die Aufkleber mich als Buchliebhaberin sehr
Lesen... in vollen Zügen
Es geht nicht um die Qualität der Bücher. Du glaubst gar nicht, wie viele Leute täglich in eine Buchhandlung stolpern, die seit Jahren kein Buch mehr gelesen haben. Aber die Nichte, Schwiegermutter, Nachbarin… Ja, die liest gerne… Aber keine Ahnung was. Dann sind diese Aufkleber der Rettungsanker für diese Leute. Wenn da Bestseller draufsteht ist man von jeder Schuld freigesprochen, daß man das falsche Buch ausgewählt hat, denn wenn es nicht gefällt dann muss es ja die Schuld des Lesers sein. Allen anderen Leuten auf dieser Welt hat es ja schließlich gefallen. 😂
Wenn ich also ahnungslosen Kunden drei Bücher empfehlen merke ich schon immer das erleichterte Aufatmen, wenn der Bestseller Sticker groß und fett darauf prangt. 😉
Jennifer
Hm, so hab ichs noch nicht gesehen 😀
Da frag ich mich immer, warum die leute überhaupt Bücher verschenken und nicht Buch-Gutscheine 😀
Lesen... in vollen Zügen
Weil das von Geschmack und einer persönlichen Note zeugt, auch wenn man keinen Buchgeschmack hat und die Person nicht wirklich kennt. 😂
Jennifer
Tolle persönliche Note 😀
Jennifer
Wenn ich so über deinen Kommentar nachdenke, frag ich mich, ob im Buchhandel arbeiten wirklich der Spaß ist, den alle immer vermuten
Lesen... in vollen Zügen
Bester Job, aber manchmal ein Minenfeld!!! 😂
Einmal sagte ein Kunde zu mir, daß sich sein Enkel nicht für Mädchen interessiert und ich soll ihm was empfehlen, was das ändert. Und in meinem Kopf: eine Parade schwuler Schriftsteller! 😂
Mir ist ernsthaft fünf Minuten keine heterosexuelle Liebesgeschichte mehr eingefallen! 😂 😂 😂
Jennifer
😀
Du solltest mal darüber nachdenken, ein Buch zu schreiben. Klingt, als hättest du eine Menge zu erzählen 🙂
Lesen... in vollen Zügen
Weil Marcel Reich-Ranicki gesagt hat… Es gibt Leser und es gibt Schreiber. Ich bin ersteres. 😉
Sonja
Was hast du denn mit dem Kunden letztendlich gemacht? Ich hätte Probleme, da höflich zu bleiben (deswegen arbeite ich auch nicht im direkten Kundenkontakt 😀 ) Mir wäre kein einziger Titel eingefallen, wer schreibt denn schon ein Buch „Von der Homosexualität zur Heterosexualität“?!
Lesen... in vollen Zügen
Ich glaube, da hatte ich damals so einen Blackout, daß ich eine Kollegin gefragt habe. 😉
Passiert… Selten, aber manchmal kommt das vor, daß man auf dem Schlauch steht.
Jennifer
Ich hätte was empfohlen, mit dem der Enkel besser mit der Ablehnung des Opas umzugehen lernt. Und dem Opa halt was vom Pferd erzählt, wie man so schön sagt…
Lesen... in vollen Zügen
Tja… In dem Moment war ich einfach blank. Passiert eben.
Nicci Trallafitti
Cool, danke für den Tipp 🙂
Jennifer
Ich seh uns demnächst schon alle reihenweise die Bücher eincremen 😀
Nicci Trallafitti
Hahaha Jau 😀
reisenderbuecherwurm
Hallo Jennifer,
ich gebe dir recht. Aufkleber auf Büchern sind furchtbar nervig und werden von mir immer direkt abgemacht. Außerdem sind sie in vielen Fällen unnütz. Wenn der erste Band einer Reihe ein Bestseller war oder einen Preis gewonnen hat, kann man das einfach auf Cover, Klappentext oder in die Autor_innenbiographie schreiben.
Ich überlege gerade, ob Aufkleber eine Sache des deutschen Literaturbetriebs sind. Bei englischsprachigen Büchern begegnen sie mir gelegentlich, aber viel seltener als bei deutschsprachigen. Ich habe „The Hate U Give“ auf meinem SUB liegen und es gibt keinen Aufkleber. Stattdessen steht auf dem Cover „No.1 New York Times“ Bestseller. Ähnlich ist es mit zwei englischen Fantasybüchern, die Preise gewonnen haben. Diese Info steht da einfach auf dem Buchrücken. An so was könnten sich die deutschen Verlage ein Beispiel nehmen.
LG und einen guten Start in die Woche
Elisa
Jennifer
Hallo Elisa,
danke, danke, danke für deine Sichtweise, genau das denke ich mir auch immer wieder. Es gibt so viele Stellen im Buch, am Buch, wo diese Informationen viel besser untergebracht wären! Warum muss es das Cover sein?
Ob das ein deutsches Phänomen ist, darauf habe ich ehrlich gesagt noch nie geachtet. Das könnte natürlich gut sein…
Ich muss mal verstärkt darauf achten, dass interessiert mich jetzt mal.
VG Jennifer
reisenderbuecherwurm
Ich bin mir nicht 100% sicher, ob es ein deutsches Phänomen ist, aber es wirkt auf den ersten Blick so, wenn ich die ganzen englischsprachigen Bücher anschaue, die ich besitze. Ich werde da auch mal in Zukunft drauf achten.
Jennifer
Auch für andere Sprachen (französisch, italienisch, schwedisch usw usf) ist es interessant…
reisenderbuecherwurm
Klar, aber in denen lese ich selbst weniger oder gar nicht.
Jennifer
Ich auch nicht 😀
Ich meinte nur, vielleicht ist es im englischen auch nur besondes verpönt…
Myriam
Ich bin auch ein absoluter Aufkleber-Hasser. Da hat man (im besten Fall) ein wunderschönes, wohlüberlegtes Cover, ansprechend, ästhetisch und durchkomponiert und dann pappt so ein hässlicher Sticker drauf und macht die ganze Optik kaputt. Ich verstehe ja warum man das macht, aber es ist halt einfach nicht schön – insofern: Abknibbeln forever!
Liebe Grüße,
Myriam
Jennifer
Stimmt. Besonders schön ist die Variante Aufkleber auf dem Titel oder Aufkleber auf dem Autorennamen…
VG Jennifer
Buchstabenwoerter
Ich mache die immer ab. Genau wie Etikettenzettel bei Klamotten oder anderen Dingen.
Jennifer
Haha 😀 Ein schöner Vergleich.
Stimmt. Wer käme schon auf die Idee, den Preiszettel an der Jacke oder Hose zu lassen 😀
Buchstabenwoerter
Ja ist ja so oder? 😂
Jennifer
Irgendwie schon 😀
Als ob man solz präsentiert: Dies war ein Spiegelbestseller – und ich hab ihn gekauft
Buchstabenwoerter
😂😂😂
Nicci Trallafitti
Hey!
Meistens lese ich nicht mal was drauf steht 😀 Ich knibbel direkt los.
Völlig nervig finde ich auch diese Medimops Aufkleber am Buchrücken. Suuuper ätzend.
Liebe Grüße,
Nicci
Jennifer
Oh ja! Die sind so supernervig. Wobei die ja dadurch, dass sie über den Buchrücken gehen, sich zumindest meist gut ablösen lassen!
VG Jennifer
Nicci Trallafitti
Ja, aber manchmal auch so gar nicht, vpr allem wenn die Bücher so raue Umschläge haben. Den knibbelt man dann manchmal direkt mit ab.
Jennifer
Ja, besonders bei Einbänden ist mir das schon passiert. Da lass ich sie inzwischen auch schon dran, weil das arme Buch ja dann kaputt geht.
Wenn es Schäden gibt, lass ich den Aufkleber lieber dran
Nicci Trallafitti
Ich kann das leider nicht aushalten dass da so blöde Aufkleber dran sind 😀
Jennifer
Ist ja ok. Da hat jeder eine andere Toleranzgrenze. Ich kann es dafür nicht aushalten, wenn der Einband kaputt geht… 🙂
Nicci Trallafitti
Ich eigentlich auch nicht. Es ist ein Trauerspiel! Ich bin sehr gespannt auf die Handcreme-Aktion, mal schauen ob es klappt. Toll wäre es ja.
Jennifer
Auf jeden Fall! Ich bin auch schon gespannt auf die nächste Knibbelaktion!
Drea
Ich hasse diese Sticker so sehr. Klar auch ich verstehe, wieso die da drauf geklebt sind und nachdem ich mir die Kommentare hier so durchgelesen habe, kann ich noch mehr nachvollziehen, dass die Verlage diese Sticker drauf kleben. Trotzdem hat jedes einzelne buch von mir keinen Sticker mehr drauf, weil ich die alle abgeknibbelt habe!
Ich finde aber auch, dass diese Sticker meistens die wundervollen Cover völlig verunstalten…
Jennifer
Hi Drea, ja so wie du sehen es ja die meisten hier. Mich stören die Aufkleber auch sehr und ich käme nie darauf, sie dranzulassen!
kleenesbuntewelt
Hallo Jennifer,
mich stören diese Aufkleber auch total! Meist versuche ich sie direkt nach dem Kauf abzumachen XD
Das diese Dinger überhaupt einen Sinn für manche Menschen haben konnte ich mir bisher absolut nicht vorstellen, aber die Erklärung oben von „Lesen… in vollen Zügen“ ist schon sinnig…wobei sich dann jedoch immer noch die Frage stellt wieso Preisauszeichnungen auf einem ganz anderen Buch des Autors zu finden sind und nicht auf dem Buch für das er/sie diese Auszeichnung erhalten hat…
Für mich perönlich sind die Aufkleber in jeden Fall komplett nutzlos und einfach nervig.
Liebe Grüße
Sarah
Jennifer
Hi Sarah, ich habe es jetzt so verstanden, dass sie Verlage den Leser Empfehlungen geben wollen, zum Beispiel: „Dieser Autor schrieb bereits einmal ein preiswürdiges Buch“.
Ich finde jedoch, das sollte die Buchhandlung leisten durch spezielle Regale oder so (ähnlich den Spiegelbestseller-Regalen). Für den Käufer an sich, sind sie ab dem Kaufmoment sinnfrei, deshalb scheinen tatsächlich die meisten die Aufkleber abzuknibbeln… 🙂
Da wissen wir zumindesz, dass wir nicht alleine sind 😀
VG Jennifer
Pialalama
Also die meisten Aufkleber, die ich auch Büchern habe, sind die „Spiegel-Bestseller“. Das sind auch die einzigen, die mich ein bisschen beeinflussen, da mich dieser Aufkleber bisher kaum enttäuscht hat. Aber andere Aufkleber mache ich meistens weg. Aber ich empfinde sie jetzt nicht unbedingt als störend.
Liebe Grüße!
Jennifer
Hui, da scheinst du ja eher eine Ausnahmen zu sein 😀
Lässt du denn die Spiegel-Aufkleber nach dem Kauf dran?
Pialalama
Das bin ich doch gerne xD Ja, aber auch nur die Spiegel-Aufkleber!
Jennifer
Wie witzig 😀 Das sind genau die, die alle anderen zwingend wegmachen 🙂
letemeatbooks
Bei mir ist es andersrum. Diese ganzen Preise, die kein Mensch kennt und deren Verleihung nie in den Tagesthemen angemerkt werden würde, interessieren mich gar nicht. Sie sagen mir nichts über das Buch selbst. Im Gegenteil, oft schrecken sie ab, weil die meisten Preise in Deutschland eher von snobistischen Feuilletonisten vergeben werden, deren Geschmack ich einfach nicht teile. Aber wenn eines meiner Bücher ein Spiegel-Bestseller ist, wird mir warm ums Herz. Es ist kein Kaufargument für mich, das nicht. Aber ich lese soweit abseits des Mainstreams, dass ich froh bin, wenn andere Blogger überhaupt mal den Namen des Autoren gehört haben. Wenn eines meiner Bücher dann tatsächlich mal von der Allgemeinheit wahrgenommen wird, fühle ich mich kurzzeitig weniger allein. Endlich lesen andere mal das gleiche Buch wie ich.
(Dennoch nerven auch die Aufkleber am Ende. Aber schlimmer finde ich die gelben Mängelexemplar-Dinger. Die haben – meiner Erfahrung nach – den aggressivsten Kleber.)
Jennifer
Besprochen werden ja eh meist nicht die interessanten Bücher, sondern die, in deren Vermarktung viel Geld fließt…
Stimmt. Mit Mängelexemplar-Stickern hatte ich auch schon hart zu kämpfen. Aber die bleiben mir dann meist nicht so lange im Gedächtnis…
Ich weiß nicht, ob du die anderen Kommentare gelesen hast, aber weiter oben wurde Handcreme gegen fiesen Klebstoff empfohlen 🙂 Ich hatte selbst noch keine Gelegenheit es zu probieren, werde aber auch irgendwann mal testen, wie das geht 🙂
VG Jennifer
letemeatbooks
Handcreme hab ich auch schon mal probiert. Dann dauert es ewig, bis das fettige Gefühl wieder vom Umschlag ist.
Bei den Papieraufklebern (z.B. Preis bei manchen Buchhandlungen) hilft manchmal auch ein Tuch mit Seifenwasser, mit dem du das leicht ins Etikett ‚einmassierst‘. Aber auch nicht immer. 🙁
LG
Jennifer
Uih. Auch ein guter Tipp 🙂
Vielen Dank dafür! Ich probiere einfach mal beide und gucke, was wo gut geht 🙂
VG Jennifer
Pingback:
chaoskingdom
Ich hasse es auch! Vorallem bei manchen Covern, wo das Material so empfindlich ist. Wenn man das abzieht, läuft man Gefähr, die Oberfläche gänzlich zu zerstören. Ich weiß nicht, wieso das gemacht wird. Auf der Rückseite würde es mcih weniger stören!
Ein schöner Beitrag!
xoxo Vera
Jennifer
Danke schön 🙂
Ja, das hat wohl leider Marketinggründe. Ich finde ja, man bräuchte diese Aufkleber nicht mal auf der Rückseite 😀
VG Jennifer
Kani
Hallo Jennifer,
ich schließe mich ganz frech bei deiner Meinung an.
Diese Aufkleber bringen, zumindest für mich, nichts als Frust. Wenn man die Zeit zusammenrechnet, in der man schon Aufkleber von allem möglichen (natürlich auch und vor allem Bücher) abgemacht hat… ich schätze in der Zeit hätte ich ein ganzes Buch lesen können.
Ich bin für das nackte, freie Buch, dass sich ungeniert in den Bücherregalen tummeln kann, ohne dass gleich darauf verwiesen wird, dass sein großer Bruder es doch auf die Bestsellerliste geschafft hat.
Alles Liebe
Kani
Jennifer
Jawohl! Lasst uns gemeinsam ein Umdenken bei den Verlagen bewirken und ihnen diese Aufkleberistis austreiben 😀
Dann bleibt auch mehr Zeit zu lesen – womit die Verlage ihren Gewinn erhöhen, denn jeder kauft ein Buch mehr 😉
Schönen Abend dir!
Jennifer
laberladen
Oh, ich hasse diese Dinger. Und meistens erwische ich die, die eben nicht abgehen und wenn man es versucht, Kratzer im Buchcover hinterlassen. Den Tipp mit der Handcreme nehme ich sehr dankbar mit! Denn ich hab diese doofen Aufkleber dann doch lieber dran gelassen und hab mich darüber geärgert, als das Buch zu beschädigen oder Reste zurückzubehalten.
LG Gabi
Jennifer
Hi Gabi,
ich sammel immer eine Weile die Aufkleberbeklebten Bücher und wenn es mir zu bunt wird, sitze ich einen Nachmittag und knibbel ab 😀 Es ist auch eine gute Beschäftigung in der Bahn, in der Uni, im Wartezimmer usw. 🙂
Kratzer im Cover hatte ich noch nie, bei welchen Büchern passiert so was? Bei mir bleiben immer nur kleine Kleberreste zurück, die mich tierisch aufregen!
VG Jennifer
laberladen
Hallo Jennifer,
hmmm, vielleicht habe manchmal auch einfach ZU intensiv versucht, die KLebereste abzubekommen und damit das Buchcover verkratzt. Manche Aufkleber sind einfach schon zu fest mit dem Einband „verbacken“, besonders wenn es keine Neuerscheinung ist, sondern der Aufkleber schon eine lange Weile auf dem Buch ist.
Sag das nicht zu laut, dass Du der versierte Buchaufkleber-Abknibbler bist, sonst schicken Dir die Leute ihre Bücher und bitten Dich, sie von den Aufklebern zu befreien 😉
LG Gabi
Jennifer
Hihi 🙂 Mir fällt gerade auf, dass ich an den Orten, wo ich sitze und knibbel, meist auch vorher aus Langeweile schon die Hände eingecremt hatte. Vielleicht hat sich das dann schon einfach übertragen, ohne dass ich es mitgekriegt hatte 🙂
Oh nein! Keine Aufkleber-Bücher schicken bitte! Wenn das alle machen, werd ich ja von Büchern erschlagen.
Oder ich verweigere einfach das Zurückschicken, dann schickt jeder nur maximal ein Buch, *gemeinesLachen*
laberladen
Okaaaay, dann knibbele ich meine Bücher eben selbst frei 😉
Nachdem Du den Handcreme-Tipp unbewusst schon getestet und für gut befunden hast, werde ich das nun auch mal ausprobieren.
LG Gabi
Jennifer
Ich drücke dir die Daumen! 🙂
Wenns nicht klappt, machen wir mal einen Knibbel-Abend (anstelle eines gemeinsamen Leseabends) 😀
laberladen
Das ist mal ne tolle Idee. Früher hat man sich zum Handarbeiten und Quatschen getroffen, heutzutage macht man einen Buchaufkleber-Abknibbelabend draus 😉
Jennifer
Jaaa 🙂 Wir machen Abknibbelabende. Und wer früher fertig ist mit Knibbeln, kann ja schonmal mit Stricken weitermachen 🙂 So in Vorbereitung der kalten Jahreszeit 🙂
estel90
Hallo Jennifer,
vielen Dank für einen sehr treffenden Blogbeitrag! Ich hasse diese Aufkleber und knibble sie auch immer sofort ab. Meist vor mich hinfluchend, denn man möchte ja auch keine Fingernagelabdrücke vom Knibbeln hinterlassen. Besonders hässlich ist dieses „Spiegel“-Klebchen, das nun wirklich auf so vielen Büchern prangt, dass es kein Qualitätsmerkmal mehr sein kann.
Also: Danke für einen Beitrag, der zeigt, dass ich mit meiner Klebchen-Phobie nicht alleine bin 😉
Liebe Grüße
Sarah
Jennifer
Liebe Sarah,
du bist überhaupt nicht alleine, im Gegenteil: Ich habe das Gefühl wir könnten sofort Selbsthilfegruppen starten und gemeinsame Knibbelabende planen 😀
Probier mal den Tipp mit der Handcreme, dadurch geht der Kleber rückstandsfreier ab, wie ich selbst gemerkt habe 🙂 Da geht der Ärger dann schnell wieder und man kann sich über den Buchinhalt freuen 🙂
VG Jennifer
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Bücherwürmin
Diese Art Aufkleber stört mich eher weniger. Das ist dann halt eine Info, wenn da „Bestseller“ o.ä. draufsteht. Preisaufkleber mache ich ab, und zwar mit Öl. Manchmal auch mit Scheuersand. Bei stark verklebten Stellen auch abwechselnd Öl – Scheuersand, und zwar so lange, bis es ab ist. Bei den Lackumschlägen hinterlässt das keine Spuren.
Was mir immer wieder auffällt, sind Aufkleber mit Kleeblättern und Marienkäfernhinten auf dem Code, bei Büchern aus dem Bücherschrank. Die bekommt man auch nur mit Scheuersand ab. Weiß jemand, wozu die drauf sind?
Was mich stört, sind verkratzte Umschlagseiten (als Mängelexemplar werden Bücher öfter mal so gekennzeichnet – wie scheiße ist das denn, Bücher künstlich kaputtzumachen, nur damit sie billiger verkauft werden dürfen?), seitengroße Aufkleber im Buch betreffend Bookcrossing und Widmungen sowie das Eintragen von Namen. So ein Buch kann nie wirklich meins werden, wenn ich das in einem Bücherschrank finde.
Jennifer
Liebe Bücherwürmin,
entschuldige bitte, dass ich mich nun erst melde, ich war verreist und danach erkältet!
Der Tipp mit dem Öl und dem Scheuersand klingt gut, das probiere ich bei Gelegenheit mal aus.
Ich denke, diese Aufkleber auf dem Code sind um den Preis zu überkleben, oder? So mache ich es zumindest, wenn ich ein Buch verschenke. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass man markieren will, dass ein Buch nicht mehr neu ist, wenn man es gebraucht verkauft, zB übers Internet? (Nur so als Idee?)
Interessant, dass dich Spuren deiner Vor-Leser im Buch mehr stören. Solange es nicht neben dem Text steht, würde ich eine Widmung oÄ wahrscheinlich nicht mal bemerken, weil ich sowas einfach überblättere. Aber da sieht man mal, wie unterschiedlich Geschmäcker sind 😀
Viele Grüße aus Leipzig
Jennifer