Brauchen wir eine Qualitätsliste für Buchblogger? (mit Umfrage)
Was haltet ihr davon?

[Fundstück] Fehlerteufel und fehlerfreie Bücher

Habt ihr schon einmal einen Fehler in einem Buch gefunden? Wie fandet ihr das? Seid ihr kurz über den Buchstabendreher gestolpert? Ich persönlich sehe Fehler in Büchern zwar hin und wieder, meistens „korrigiert“ mein Gehirn beim Lesen aber bereits schon und erspart mir daher das Stocken über ein Fehlerlein. Anders, wenn ich mich bewusst darauf konzentriere, nach Fehlern zu suchen. Auf jeden Fall kenne ich das von meiner eigenen Arbeit: Hin und wieder hat man mal was übersehen, kann sich eben nicht gleichzeitig auf Inhalt und Grammatik konzentrieren. Deshalb sollte man eigentlich alles Geschriebene (alles wichtige natürlich, nicht den persönlichen Einkaufszettel) noch einmal von jemand anderem Korrektur lesen lassen. In vielen Verlagen machen das neben dem Lektor noch einmal Korrektoren, die wirklich nur auf die Grammatik achten. Eine spannende Vorstellung zu dem Zusammenspiel beider Berufe hat das Börsenblatt letzte Woche veröffentlicht:

Verlagskorrektoren über ihre Arbeit

Finde den Fehler

Buchstabendreher, falsche Kommasetzung, unklare Bezüge: Verlagskorrektoren brauchen gute Augen und viel Konzentration. Jeden Fehler zu erwischen, ist jedoch utopisch.

Finde den Fehler im Börsenblatt

 


Diskussion

Fallen euch Fehler in Büchern auf? Wenn ja, trübt das euren Lesegenuss oder lest ihr darüber hinweg?

Glaubt ihr, dass es fehlerfreie Bücher gibt?

Wie haltet ihr es auf eurem Blog? Lasst ihr hin und wieder jemanden Korrektur lesen? Lest ihr selbst euch eure Beiträge nochmal mit unterschiedlichen Blickwinkeln durch?

 

4 Kommentare

  • Lisa

    Hallo Jennifer,

    Ich sehe sehr häufig Fehler in Büchern und eigentlich stört es mich schon ziemlich. Also die richtigen Fehler. So ein Buchstabendreher ist schon okay und bei Kommas sehe ich es auch nicht so eng… Aber „viel“ statt „fiel“ oder „, dass/das“ Fehler finde ich schrecklich! Ich habe auch schon ganz wirre Fehler gefunden, in einem Buch hat der Autor/die Autorin (weiß grad nicht mehr wo das war) versehentlich den Namen von Personen vertauscht… Und da frage ich mich schon, wie das niemandem in der Korrektur auffallen konnte!
    Auf dem Blog lese ich mir jeden Beitrag nochmal in der Vorschau und manchmal liest mein Freund den Post nochmal vorher, aber auf Blogs finde ich Schreibfehler auch weniger schlimm 🙂 Da hat man ja auch niemandem, der es professionell korrigiert.
    Liebe Grüße
    Lisa

    • Jennifer

      Liebe Lisa,
      richtige grobe Schnitzer irritieren mich natürlich auch. Gerade wenn sie sich häufen…
      Da gilt dann aber meiner Meinung nach auch kein „Fehler sind menschlich“ mehr. Generell gilt: Jedes Augenpaar mehr findet auch mehr Fehler 😉

      Das stimmt, Blogs haben ja nicht so eine große Wichtigkeit. Zumal man im Internet auch nachträglich noch Änderungen vornehmen kann! Bei gedruckten Bücher wird das ungleich schwerer…
      Liebe Grüße
      Jennifer

  • Sarah | Pergamentfalter

    Hey Jennifer,

    ich finde immer mal wieder Fehler in Büchern – von einfachen Buchstabendrehern, die mich nicht weiter stören, bis hin zu falschen Wörtern, Grammatikfehlern oder auch falschen Namen, da hab ich die gleichen Erfahrungen gemacht wie Lisa. Letzteres stört mich schon und kann sich durchaus, wenn es gehäuft vorkommt, auf meine Wertung auswirken. Zumal ich mich bei offensichtlich falschen Worten, grammatikalischen Konstruktionen oder eben falschen Namen frage, was da schief gelaufen ist. Klar ist Irren menschlich und auch Lektoren sind nur Menschen, aber wenn das mehrfach in einem Buch vorkommt, bringt mich ja schon zum Grübeln.

    Auf meinem Blog lese ich selbst jeden Post mindestens zwei, drei Mal mit etwas Zeit zwischen den Durchläufen durch. Mein letzter Korrekturlauf ist dann immer in der Vorschauansicht, da sieht man, finde ich, Fehler nochmal häufiger als in der Editoransicht.

    Liebe Grüße
    Sarah

    • Jennifer

      Liebe Sarah,
      nun, ich ging im Kopf schon von möglichst sauber lektorierten Büchern aus, in denen sich einfach noch kleinere Fehler finden. Natürlich gibt es auch echte Negativbeispiele, die geradezu vor Fehlern strotzen! Die lese ich aber in der Regel dann eh nicht, wenn ich das schon in den ersten Kapiteln merke.

      Oh, ich denke mit zwei bis dreimal Korrekturlesen gehörst du schon zu den sehr sauber arbeitenden Bloggern 😀
      Ich lese zwar die verschiedenen Entwürfe immer wieder durch, aber die abschließende Fassung am Ende nur noch ein letztes Mal. Ich muss aber sagen, dass ich bei Blogartikeln nicht so einen hohen Anspruch habe, da muss der Inhalt passen, ein Komma-Fehlerchen (eins, wohlgemerkt!) stört mich da nicht so sehr, auch bei mir selbst nicht…
      Der Tipp mit der Vorschauansicht gefällt mir aber gut, das werd ich demnächst mal ausprobieren… 🙂
      Viele Grüße
      Jennifer

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