Januarsvorsätze
Neben einigen anderen Vorsätzen – mehr Sport, weniger ungesund essen (mehr Gemüse, weniger Schokolade) – habe ich mir für das Jahr 2017 vorgenommen, endlich mal meinen Bücherstapel signifikant zu verkleinern. Mein Bücherstapel ist ein ständig wachsendes Monstrum von gekauften, geliehenen oder geschenkt bekommenen Büchern, die zu lesen ich einfach noch nicht geschafft habe. Da ich mich schneller in Bücher verliebe als ich sie lesen kann (und mein selbst auferlegtes Buchhandlungsverbot immer wieder breche), wächst und wächst dieser Stapel. Eine Weile hatte ich die Bücher noch auf einem kleinen Regal über meinem Bett stehen, da ich die Hoffnung hatte, dass das schlechte Gewissen (und der kurze Griff nach oben) mich dazu bringen, schneller zu lesen. Leider klappte das nur mäßig und nach einem Umzug letztes Jahr musste der Bücherstapel in ein Billy-Regal weichen. Dort steht aber auch alles in Bett-Griff-Weite!
Oh Schreck! Ich bin gerade mal nachzählen gegangen, damit ich nichts falsches sage, und ich habe tatsächlich sage und schreibe sechsundsechzig (in Zahlen: 66) ungelesene Bücher um und im Bett liegen! Ich würde sagen, da muss ich mich ranhalten. Ihr bekommt natürlich immer mal wieder den aktuellen Stand durchgegeben.
Vielleicht nur mal kurz als Erklärung (es soll keine Ausrede sein): Ich studiere Germanistik (kaufe also viele Bücher für meine unterschiedlichen Seminare, wobei ich die dann auch recht schnell lese), besuche gerne Antiquariate (und da findet man immer so viel Schätze!) und stöbere ab und an auch im Internet. Daneben bekomme ich auch immer mal wieder Bücher geschenkt oder von Freunden empfohlen und dann muss ich die natürlich auch kaufen und so weiter und so fort…
Nun ja… Soviel dazu. Kommen wir auch gleich zu den beiden Büchern, die ich gerade lese: Mandy Baggot „Winterzauber in Manhattan“ und Wolfgang Herrndorf „BILDER deiner großen LIEBE“. Erstes war ein Weihnachtsgeschenk und letzteres las ich gerade in meinem Literaturzirkel. Sobald ich die beiden fertig habe, folgen hier dann die Rezensionen! Doch keine Angst, es wird nicht hochwissenschatftlich 😉
4 Kommentare
Anne-Marit
Ich habe das Wörtchen SuB aufgegeben. Und ich habe mich von dem Gedanken verabschiedet, meine Bücher noch alle lesen zu können (es sind mittlerweile wohl 1600 ungelesene). Und trotzdem schleppe ich nach Hause. Aber ich lebe halt mit dem wundervollen Gefühl, Bücher um mich herum zu haben.
Jennifer
Das Gefühl kenne ich 🙂
Ich habe aber trotzdem den Anspruch, gute Bücher, die ich mir aufgrund der tollen Beschreibung oder einer Empfehlung gekauft habe, auch tatsächlich zu lesen.
Beziehungsweise denke ich mittlerweile, dass man Bücher, die man einfach nie lesen wird, weil einem schon das erste Kapitel jede Freude nimmt, endlich einmal aussortieren sollte! (So schwer es auch fällt)
Anne-Marit
Ja klar, den Anspruch habe ich auch. Aber was soll ich tun. Jetzt wirklich überhaupt keine Bücher mehr kaufen? Das schaffe ich nicht.
Aber: Ich sortiere tatsächlich zwischenzeitlich schon aus und gebe weg. Mein Lesegeschmack hat sich in den letzten drei, vier Jahren sehr gewandelt, sodass mir einige ältere Bücher absolut nicht mehr zusagen. Und ehrlich gesagt, breche ich Bücher, die mir nicht gefallen, auch wesentlich leichter ab als früher.
Jennifer
Da bist du doch auf einem guten Weg 🙂
Und hey – solange noch Platz im Bücherregal ist, ist es noch nicht dramatisch 😀