Mandy Baggot „Winterzauber in Manhattan“
Zum Inhalt
Die Engländerin Hayley und ihre Tochter Angel sitzen im Flieger Richtung New York, um im Big Apple Weihnachten zu feiern. Begeistert stürzen sie sich ins Abenteuer: Kutschfahrten im Central Park, Schlittschuhrunden am Rockefeller Centre und Bummel auf der 5th Avenue. Doch die Stadt, die niemals schläft, hat mehr zu bieten – und Angel hat einen Herzenswunsch: ihren Vater kennenzulernen. Während Hayley sich auf die Suche nach dem Mann macht, mit dem sie die eine folgenreiche Nacht verbrachte, läuft sie Oliver über den Weg: Milliardär und Weihnachtsmuffel – bis jetzt. Denn dieses Fest könnte auch für ihn zu einem Fest der Liebe werden
Meine Meinung
Ich habe diesen Roman letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen und bin dann gleich auf der Rückfahrt nach Leipzig darin versunken. Es ist eine ruhige und entspannte Weihnachtsgeschichte mit ein wenig Kitsch und sehr amüsanten Figuren. Die Geschichte ist, wie es der Titel verspricht eine leichte Liebesgeschichte im winterlichen Manhattan. Es geht um die Engländerin Hayley, die mit ihrer Tochter Angel in Manhattan auf der Suche nach Angels Vater ist. Dabei begegnet sie zufällig dem Milliardär (natürlich, was sonst) Oliver und nach einigen hin und her finden die beiden dann zusammen. Angel ist eine sehr süße Figur und mein Liebling in diesem Roman. Hayley ist sehr natürlich und auch ein wenig britisch, was aber nicht schlecht ist. Oliver dagegen ist mir ein wenig zu klischeehaft geraten als reicher Playboy, der seine Mama liebt und sich sonst um wenig schert, bis er von Hayley bekehrt wird. Natürlich verändert er sich durch die Treffen der beiden und wird auf wundersame Weise menschlicher und interessierter an den Gefühlen seines Gegenübers. Dennoch sind die Figuren authentisch und einfach sehr amüsant mit ihren jeweiligen Verhaltensweisen. Man leidet als Leser wirklich mit Hayley Dilemma mit – soll sie ihrer Tochter nun sagen, dass sie das Resultat eines One-Night-Stands ist oder nicht?
Leider entwickelt sich die Handlung am Anfang eher schleppend und es werden ausführlich die Vorgeschichten und Hintergründen der Figuren entwickelt. Dies ist meiner Meinung nach ein wenig zu stark ausgeprägt und verhindert das tiefe Versinken in der Geschichte. Die ist ansonsten so locker und leicht geschrieben, wie es der Titel vermuten lässt. Und die Vorgeschichte der jeweiligen Figuren im Kopf kann man natürlich umso besser nachfühlen, wie es ihnen in dieser für sie durchaus turbulenten Weihnachtszeit geht. Dennoch hätte ich mir gerade zu Anfang des Romans gewünscht, dass Hayley und Oliver schneller aufeinander treffen. Viele Erklärungen zu ihren Handlungsweisen erhält man als Leser schließlich auch, wenn die beiden langsam anfangen, sich einander zu öffnen. Nachdem der Anfang aber ein wenig schleppend anläuft, ist der Rest des Buches umso zuckersüßer. Die winterlichen Beschreibungen machen einfach Lust auf eine Tasse heiße Schokolade und einen Blick durchs Fenster aufs Schneegestöber.
Mein Fazit: Ein Wintermärchen für kuschelige Zeiten unter der warmen Decke. Empfehlung: Tee und Schokolade bereithalten!
Hier gehts zum Buch:
Mandy Baggot – Winterzauber in Manhattan
550 Seiten, 9,99 Euro
4 Kommentare
kitsune_miyagi
So, habe mir dann auch mal deine schöne Rezension angesehen. 🙂
Ich finde auch, dass dieser Charakteraufbau hier überhaupt nicht reinpasst. Dafür ist der Rest, wie du es bereits so schön beschrieben hast, zu seicht.
Jennifer
Ich musste gerade selbst noch einmal lesen, was ich geschrieben hatte 😀 Es ist ja eine meiner ersten (wenn nicht sogar die erste) Rezension, die ich geschrieben hatte 😀
Heute wäre ich sogar noch kritischer mit der Geschichte. Aber gut, das ist vielleicht auch immer eine Sache der Erwartung. Erwarte ich seicht, befriedigt mich das auch. Erwarte ich dagegen mehr, lässt mich ein Roman enttäuscht zurück. Ich will das jetzt gar nicht unbedingt auf Baggot beziehen (wobei, gib mir gerne Bescheid, falls du den andern von ihr besser findest ;)), das ist einfach immer eine Frage der persönlichen Einstellung…
VG Jennifer
kitsune_miyagi
Jaaa die ersten Rezensionen.. Es gruselt mich immer wenn ich Dashboard sehe, dass sie angeklickt worden sind. XD
Erwartungen versuche ich, soweit es geht, vorher immer niedrig zu halten. Klappt leider nicht immer (Hypes, Fortsetzung), führt aber zu weniger Enttäuschungen. 🙂
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