[Monatsrückblick] Eine ganze Menge Bücher
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[Monatsrückblick] Eine ganze Menge Bücher

Der Januar war bei mir recht voll gepackt, weil ich so vieles aus dem Dezember nachholen musste. Gleichzeitig habe ich endlich wieder etwas mehr Zeit zum Lesen gehabt und das merkt man auch an meiner Literaturliste 🙂


Was habe ich gelesen?

Aus dem Dezember habe ich Als wir unbesiegbar waren von Alice Adams mitgenommen. Ein sehr schöner und gleichzeitig sehr ruhiger Roman über das Erwachsenwerden, aber auch Fehler im Leben und Freundschaft. Ich fand die Lektüre sehr entspannend und war fast schon traurig, als das Buch schließlich zu Ende gelesen war.

Auch Fremdes Land von Thomas Sautner habe ich bereits im Dezember begonnen. Die Dystopie gefiel mir insgesamt sehr gut, sprachlich ebenso wie inhaltlich, nur das Ende kam mir zu plötzlich und wurde von den Figuren insgesamt gar nicht reflektiert. Trotzdem gab es viele Stellen, die mich nachdenklich machten, von daher trotzdem eine Leseempfehlung!

Auf das Buch Monokultur. Alternative für Andi von Johannes Finkbeiner bin ich durch Sebastian bei BücherKaffee aufmerksam geworden. Da das Thema aktuell ist (es geht um eine rechtspopulistische Partei) und ich mir dazu auch gerne literarische Verarbeitungen wünsche, musste ich mir dieses Buch einmal ansehen. Ausgelesen habe ich es gerade frisch vor ein paar Tagen. Ich habe einige Kritikpunkte, finde das Buch aber insgesamt wichtig. Auf die Rezension dürft ihr euch am Wochenende freuen 😉

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Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie von Rachel Joyce stammt auch noch aus dem Dezember, kam allerdings erst im Januar bei mir an. Ich lese das Buch in einer Leserunde bei LovelyBooks. Da ich es mich auf mehreren Zugfahrten begleitet hat, durfte es gleich mal sein Mäntelchen ausziehen und bekam eine Reisehülle verpasst. Macht das eigentlich außer mir noch jemand oder bin nur ich so wahnsinnig übervorsichtig mit Büchern?

Bereits seit einer ganzen Weile plagte mich ein eher gestresstes Verhältnis besonders zu einigen Teilen meiner Arbeit (etwa den E-Mails und dem Druck, dem man durch Heimarbeit ausgesetzt ist). Mit Die Entdeckung des Glücks von Isabell Prophet habe ich mir nun ein Buch ins Haus geholt, das mich meine innere Einstellung zu Arbeit und Glück überdenken lässt. Ich bin gerade noch am Anfang der Übungen, erhoffe mir aber einiges an Veränderung in meinem Leben.

Nalini Singhs Silbernes Schweigen habe ich spontan bei Hugendubel gekauft, da ich die vorhergehende Reihe bereits verschlungen hatte. Da es aber sich aber um einen Nachfolgerband handelt, wird es dazu keine Rezension geben, jeden Band einzeln zu besprechen finde ich bei Reihen nämlich nicht so sinnvoll. Ich habe das Buch aber zum Anlass genommen, mir ein paar Gedanken über Reihen zu machen, also vielleicht kommt da demnächst doch noch was…

Und zuletzt habe ich Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde als Hörbuch begonnen. Es ist sehr angenehm, denn durch die 3 Sprecher kommt man mit den Zeitebenen nicht durcheinander, es ist ja doch eine etwas komplexere Story. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln wird, denn das Buch wurde ja von vielen sehr positiv aufgenommen.

Außerdem sind einige neue Stücke bei mir eingezogen, aber ich habe gezögert, sie auch noch zu beginnen, weil ich dann bestimmt bei den Rezensionen durcheinander gekommen wäre. Einige Bücher nebeneinander lesen, geht ja ganz gut bei mir, aber wenn es dann zu viele werden, ist es auch nicht gut!


Was war sonst noch los?

Durch meine lange Erkältungszeit im Dezember habe ich einiges nachzuholen. Gefühlt tausende Mails blieben unbeantwortet, Arbeitsstunden sammelten sich an und generell gab es einiges zu tun. In der Uni musste ich meinen letzten Vortrag halten, das spornte natürlich an, sich bei diesem besonders viel Mühe zu geben. Das Thema war zudem sehr theoretisch, es ging um die Pragmatik der Wörter, also um Bedeutungen in bestimmten Kontexten und wie diese Entstehen. Der Vortrag war von meiner Warte aus in Ordnung, eine Note habe ich aber leider noch nicht erhalten, also bleibt es für mich innerlich spannend.

Generell wollte ich diesen Monat eigentlich einige für mich wichtige Entscheidungen treffen, die aber teilweise von anderen Personen oder von anderen Entscheidungen abhängig waren. So wie es aussieht, verschieben sich all diese Entscheidungen nun in den Februar. Das ist für mich nicht ganz optimal, andererseits habe ich in den Semesterferien viel Zeit für eine Entscheidungsfindung, also ist es auch nicht dramatisch. Eine dieser Entscheidungen ist die Frage nach dem Thema meiner Masterarbeit. Grob habe ich dieses schon festgelegt, aber die Auswahl der literarischen Werke, die ich in den Fokus stellen möchte, gestaltet sich als schwieriger als erwartet. Nun suche ich also weiter nach Büchern, in denen Autorenbilder vermittelt werden und hoffe, dass meine Dozentin irgendwann im nächsten Monat mit meiner Auswahl zufrieden sein wird.

Das Positive ist, dass die Zeit der Seminare für mich nun zu Ende geht, bis auf meine Masterarbeit bin ich mit allem Unikram durch. Ich versuche mich also gerade ein wenig zu entspannen und die kurze Verschnaufpause zu genießen.


Wer folgt mir?

Dieses Mal möchte ich euch die Antiheldin vorstellen!

Sie konzentriert sich vor allem auf starke Frauenfiguren und schreibt dabei immer so fundierte Posts, dass ich erst einmal über sie nachdenken muss. Leider vergesse ich über das Nachdenken meist eine Antwort und das ärgert mich und möchte ich gerne im kommenden Moment dringend mal kommentieren! (jetzt, wo ich dank Uni-frei auch mehr Zeit zum im Internet lesen habe :D)

Ans Herz legen möchte ich euch vor allem ihre Vorstellung einer Graphic Novel: Unerschrocken: 15 Biographien starker Frauen, die gleich auf meine Wunschliste wanderte 🙂

15 Kommentare

  • Pialalama

    Hallo Jennifer!

    Ich habe eine Frage zu deinen „Büchern, in denen Autorenbilder vermittelt werden“: Meinst du damit Bücher, bei denen sich der Autor in einem Charakter wiederspiegelt? Wenn ja, kann ich dir hier „Die schönen und Verdammten“ von Fitzgerald empfehlen! 🙂

    Liebe Grüße,
    Pia

    • Jennifer

      Hallo Pia,
      nein, es geht darum, dass ein Autor als Charakter aufftritt. Ich analysiere diesen dann im Verhältnis zu seinem Literaturbetrieb. In „Bestseller“ von Klaus Modick beispielsweise gibt der Autor sich ein Pseudonym einer jungen Frau, weil er sich davon höhere Absätze verspricht 😀 Sowas such ich jetzt als Vergleich.
      Ich werde in Fitzgerald aber trotzdem mal reinschauen. Erstmal hab ich mir jetzt noch Martin Suters „Lila, lila“ geholt.

      Du erinnerst mich aber daran, dass ich das schlauerweise auch im Monatsrückblick hätte fragen sollen: Ob jemand so Bücher kennt. Mist. Tja, wenn man den Kopf zu voll hat. Ich wollte eigentlich schon total in der Masterarbeit stecken, aber irgendwie ist mein Notizbuch weg und jetzt komm ich nur schwer rein… :/
      LG Jennifer

      • Pialalama

        Ah okay! Solche Bücher hatte ich bisher leider noch nicht! Aber „Lila, Lila“ möchte ich unbedingt auch noch lesen 🙂

        Liebe Grüße & viel Erfolg noch bei deiner Arbeit!

        • Jennifer

          Mach mal, bin auf deine Meinung gespannt 🙂
          Wenn du es dir demnächst holen willst, würde ich auch auf dich warten und dann gemeinsam lesen 😉 0:)
          Dir ein schönes Wochenende! 🙂

          • Pialalama

            Demnächst wahrscheinlich noch nicht. Du kennst das ja: es warten zu viele andere Bücher. Aber da fällt mir gerade ein, dass wir mal über „Mord im Orient Express“ geredet haben. Das könnten wir doch zusammen lesen, oder? 🙂

            Dir auch noch einen schönen Sonntag

          • Jennifer

            Stimmt, wollten wir machen. Ich müsste mir den allerdings noch irgendwo beschaffen und bin gerade noch ziemlich voll mit Büchern (war gerade erst gestern in der Bibliothek). Wollen wir uns das für März mal als Starttermin vornehmen? Könnten dann während der Messe drüber quatschen 😀

  • Sabine von "Ant1heldin"

    Hi Janine, ich hatte noch eine Idee zu deinem Masterarbeits-Thema, die ich dir jetzt noch schnell schreiben wollte. Kennst du „Vincent“ von Joey Goebel? Da geht’s um eine Art Künstlerakademie für junge Menschen, der Protagonist ist zwar ein Songwriter, aber es ist insgesamt eine Satire auf den Künstlerbetrieb, wie junge Talente ausgebeutet werden usw. Heißt im Original „Torture the Artist“ 😉 Der junge Vincent und sein Agent/Mentor stehen im Mittelpunkt.
    LG, Sabine

  • Mikka Liest

    Huhu!

    „Fremdes Land“ ist ein Buch, das mich auch stark anspricht. Im Aufbau Verlag gibt es immer sehr viele Bücher, die direkt auf die Wunschliste wandern. Mal schauen, ob ich das Ende dann ähnlich sehe wie du, wenn ich das Buch lese.

    Ich besitze zwar eine Buchhülle aus Stoff, nehme unterwegs aber lieber den eBook-Reader mit. Das Buch möchte ich auch noch lesen.

    Dann bin ich mal gespannt auf zukünftige Beiträge über deine Gedanken zu Reihen! 🙂

    „Die Geschichte der Bienen“ möchte ich eigentlich auch schon länger lesen – oder vielleicht auch hören, mal sehen.

    LG,
    Mikka
    Mikka liest von A bis Z

    • Jennifer

      Liebe Mikka,
      ja, Aufbau ist so ein Verlag, da finde ich auch immer was 🙂 Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen! 😀

      Einen Reader hab ich auch, aber da sind eben meist nicht die Bücher drauf, auf die ich gerade Lust habe. Also schleppe ich notgedrungen meine Bücher in der Hülle mit mir 😀

      Als Hörbuch kann ich es nur empfehlen! Die drei Sprecher lesen ganz wundervoll… Meine Rezi kommt sicher bald 😉
      Als Buch war es mir einfach ein wenig zu dick, da habe ich aktuell einfach lieber kürzere Bücher. Das ändert sich bei mir nämlich hin und wieder mal 🙂
      Wünsche dir noch einen schönen Sonntag! 🙂
      Jennifer

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