Social Media Walk im neuen #LeipzigZimmer der Stadtbibliothek
Am 15. Januar 2020 wurde das #LeipzigZimmer in der Stadtbibliothek Leipzig eröffnet. Für Interessierte gab es eine Woche später nach Bibliotheksschluss einen kleinen Social Media Walk, an dem auch ich teilgenommen habe. Heute möchte ich euch daher an ein paar Impressionen teilhaben lassen und euch das #LeipzigZimmer vorstellen.
Was ist das #LeipzigZimmer?
Das #LeipzigZimmer ist als Raum der Begegnung für die Leipziger Bürger:innen gedacht. In dem Raum finden sich Bücher, Magazine und DVDs über Leipzig, die in verschiebbaren Regalen untergebracht sind. Daneben gibt es gemütliche Sitzgelegenheiten ebenso wie normale Tische und Stühle. Der Raum steht allen Besucher:innen offen, zusätzlich können dort nach Anmeldung öffentliche Veranstaltungen oder Treffen organisiert werden. Über die Stadtbibliothek kann der Raum bereits jetzt kostenfrei gebucht werden, perspektivisch soll dies über ein Online-Buchungssystem möglich sein, welches aktuell noch erstellt wird. Mit dem Raum sollen Bürger:innen eine Möglichkeit haben, sich ehrenamtlich zu engagieren und gleichzeitig Öffentlichkeit herzustellen.
Regelungen zur Nutzung (und später das Buchungssystem): Website des LeipzigZimmers
Mehr Informationen über das #LeipzigZimmer auf den Seiten der Stadtbibliothek
Social Media Walk und ein paar Impressionen
Nach einer kurzen Begrüßung durch das Bibliotheksteam wurden alle Anwesenden direkt in das LeipzigZimmer geführt. Insgesamt waren wir bestimmt über 20 Personen und eine sehr durchmischte Gruppe. Neben Blogger:innen oder anderen Influenzer:innen von anderen Plattformen gab es auch einige ältere Interessierte. Ein paar der Anwesenden hatten sogar mehrere Kameras dabei und wirkten eher wie professionelle Journalisten oder Fotografen. Daneben kam ich mir mit meinem doch eher alten und kostengünstigen Handy etwas langweilig vor…
Im LeipzigZimmer wurde uns zuerst etwas zur Geschichte und Entstehung des Raumes erzählt. Neben einer gemütlichen Sitzecke und einigen Sitzpolstern befinden sich auch Arbeitstische in dem Raum, sodass man diesen vielfältig für offene Gruppentreffen nutzen kann. An den Seiten stehen einige rollbare Regale mit Bücher, DVDs und Magazinen zu Leipzig und seiner Geschichte. Hier kann man sicherlich einige Stunden, wenn nicht sogar Tage, stöbern um mehr über die Stadt und ihre Bewohner:innen zu lernen. Neben diesen erwartbaren Gegenständen bilden zwei Vitrinen die Highlights des LeipzigZimmers. In einer kostspieligen interaktiven Media-Vitrine erblicken die Besucher:innen alte Schriftstücke und Fotografien sowie weiterführende Informationen. Dadurch erhält man Zugang zu wichtigen Schätzen der Bibliothek, die anderweitig keine Ausstellungsmöglichkeit hätten. Die Vitrine wird, zumindest habe ich das so verstanden, regelmäßig neu ausgestattet, sodass man im Laufe der Zeit sicher einiges aus dem Archiv der Bibliothek ansehen kann. Die zweite Vitrine ist eigentlich eine interaktive Säule, in welcher man durch die Geschichte der Stadt auf Spurensuche geschickt wird. Löst man das Rätsel und kann die Buchstaben richtig zusammensetzen, so lässt sich mit dieser Zahlenkombination ein Safe öffnen. Leider reichte die Zeit nicht für einen Versuch und die Bibliotheksmitarbeiter:innen wollten den Code trotz Schmeicheleien meinerseits nicht herausrücken.
Nachdem wir das LeipzigZimmer ausführlich begutachten konnten, wurden wir in kleineren Gruppen durch die restliche Bibliothek geführt. Neben einigen Schätzen aus den Bibliotheksarchiven und vielen Geschichten durften wir auch einen Blick in das Magazin im Keller werfen. Das Magazin war überraschend geräumig (die Magazine in der DNB sind um einiges vollgestopfter) und beherbergt unter anderem eine Musikbibliothek. Mit seinen 18-22 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 45-55 % war es dort unten aber eindeutig ein wenig zu kühl für meinen Geschmack. Nach der Führung wurden wir wieder in das LeipzigZimmer eingeladen, wo wir uns noch ein wenig austauschen konnten. Einige aus der Gruppe haben an diesem Abend auch den Safe im LeipzigZimmer geöffnet, aber leider konnte ich keinen Blick hineinwerfen. Dieses Vergnügen werde ich also bei meinem nächsten Besuch haben…
Mein absolutes Highlight des Abends waren natürlich die richtig alten Bücher! Hier seht ihr beispielsweise ein altes Bibliotheksbuch, in dem die Ausleihen verzeichnet wurden. Bis ins 19. Jahrhundert wurden diese Bücher genutzt, danach kamen die berühmten Zettelkästen auf:
In der Galerie findet ihr noch weitere Bilder des Abends: