#5 Montagsfrage & Buch to go der Woche
Rezension

[BücherinBüchern] Von einem wahr gewordenen Traum: „Meine wundervolle Buchhandlung“

Meine wundervolle Buchhandlung

Eine eigene Buchhandlung: Davon träumt wohl jeder bibliophile Mensch mindestens einmal im Leben. Jeden Tag in einem Raum voller Bücher verbringen, freundlichen Menschen geliebte Bücher empfehlen und viel Spaß bei der Arbeit. Die Realität sieht oft anders aus, wie auch Buchhändler*innen immer wieder beschreiben.

Petra Hartlieb - Meine wundervolle Buchhandlung
Petra Hartlieb – Meine wundervolle Buchhandlung

Petra Hartlieb beschreibt in ihrem Buch, wie sie und ihr Mann einer absoluten Schnappsidee folgen: Sie kaufen eine Buchhandlung in Wien. Hartlieb erzählt, als ob sie mit ihrer besten Freundin bei einem Kaffee sitzt, wild durcheinander, nicht immer ganz chronologisch und mit bunt durchmischte Themen. Doch gerade das macht den Charme dieses Büchleins aus. Man verliert die rosarote Brille recht schnell und wird mit den täglichen Problemen einer Buchhändlerin konfrontiert: unfreundliche Kunden, verschollene Bücher und nichtfunktionierende Kassen. Dieses Buch bietet einen wundervollen Einblick in die Hintergründe des kleinen lokalen Buchhandels. Die Betonung liegt dabei auf dem ‚wunder’voll in seiner ursprünglichsten Bedeutung: Man wundert sich ob all der absurden Begebenheiten und kann sich doch nicht lösen vor dieser Faszination. Eine eigene Buchhandlung – wider besserem Wissen bleibt es doch der Traum vieler Bibliophiler!


Das Buch

Meine wundervolle Buchhandlung von Petra Hartlieb

Dumont


Wenn im Titel irgendwo das Wort Buch vorkommt. Wenn die Geschichte sich in einer Bibliothek abspielt. Wenn es sich um eine Geschichte über Bücher, Buchhandlungen, Literatur oder das Lesen handelt. Dann werde ich meist sehr, sehr neugierig…

In dieser kleinen Serie möchte ich ein paar dieser besonderen Schätze vorstellen. Außerdem würde ich mich freuen, wenn ihr noch weitere Bücher kennt, die ihr mir empfehlen könnt!

 

8 Kommentare

    • Jennifer

      Liebe Daniela,
      mach das 🙂 Es ist wirklich ganz nett geschrieben, wie man eben einer Freundin erzählt. Allerdings ist es auch wirklich ein bisschen desillusionierend. Ich glaube, eine Buchhandlung zu betreiben, ist ein ganz schöner Überlebenskampf geworden…
      Nichtsdestotrotz ist es aber ein nettes Buch für Zwischendurch! 🙂
      VG Jennifer

  • Ulrike Sokul

    Liebe Jennifer,

    da habe ich doch sogleich eine feine Buchempfehlung für Dich auf Lager:

    Thomas Montasser „Ein ganz besonderes Jahr“ ist ein feines, buchliebhaberisches Buch, mit erlesenen Leseappetitanregungen auf literarischem Niveau. Formulierungsflirtend lockt uns der Autor auf alte und neue Lesewege, streut hier und da ein passendes Zitatblütenblatt als literarische Duftnote auf den Weg und fügt diesen Bücherreigen charmant-changierend in den Handlungsverlauf des eigenen Buches ein.

    Mit „Ein ganz besonderes Jahr“ betreten wir den Schauplatz einer kleinen, schönen altmodischen Buchhandlung, deren bescheidene räumliche Ausdehnung in inspirierendem Kontrast zur geistigen Weite und Weltläufigkeit der dort verborgenen literarischen Schätze und Horizonte steht.

    Hier geht es um die Liebe zu Büchern, die Verführungskraft von Geschichten, die Berührung durch Poesie, die Zauberkraft von Sprache, um schicksalhafte Wendungen, rätselhafte Fügungen, zwischenmenschlich-einflußreiche Buchhändler, phantasievolle Spielräume und nicht zuletzt um den roten Faden der Liebe im allgemeinen und im besonderen.

    Hier entlang zu meiner Rezension:
    https://leselebenszeichen.wordpress.com/2015/06/10/ein-ganz-besonderes-jahr/

    Auf meiner Webseite Leselebenszeichen habe ich inzwischen eine kleine Abteilung nur mit Bücherbüchern gefüllt:
    https://leselebenszeichen.wordpress.com/category/buecherbuecher/

    Bibliophile Grüße
    Ulrike von Leselebenszeichen

    • Jennifer

      Liebe Ulrike,
      vielen Dank für den Hinweis und deinen ausführlichen Kommentar 🙂 Ich hab gleich mal bei dir gestöbert 😉
      Am Montag gebe ich meine letzte Hausarbeit ab, danach habe ich alle Ruhe und Muße um ausgiebig Sommer bis Herbstlektüre zu erwählen. Da schaue ich sicher mal bei dir vorbei 😀
      Bibliophile Grüße zurück,
      Jennifer

  • fraggle

    Ich habe mich jetzt mal durch Deine „Bücher in Büchern“-Reihe gelesen und finde die Idee sowie deren Umsetzung richtig gut!

    Als Lesetipps, die in diese Reihe passen würden, könnte ich noch geben:

    „Ein Buchladen zum Verlieben“ von Katarina Bivald – ein Buch für die, die ein kleines bisschen Kitsch mögen,

    „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak – ein grandioses, zumeist etwas trauriges Buch, das sich trotzdem zu lesen lohnt,

    und, natürlich, den Dreiteiler

    „Die Seiten der Welt“ von Kai Meyer – ein Buch für alle, die es eher märchenhaft-fantastisch mögen.

    • Jennifer

      Vielen lieben Dank für das Kompliment und auch für die Hinweise. „Die Bücherdiebin“ ist wirklich wundervoll und steht für die kommenden Wochen auch auf meiner Liste. von Kai Meyer hab ich natürlich auch schon gehört, die Romane kenne ich aber noch nicht. Ich nehme deinen Tipp mal als Hinweis, mit die Bücher nochmal genauer anzusehen 😀
      Und der erste Titel ist mir tatsächlich komplett unbekannt, klingt aber nach einer super Lektüre für den Urlaub.
      Hach, ich freue mich jetzt schon auf schöne Lesestunden 🙂
      Ich hoffe, du entdeckst bei Büchern in Bücher noch das ein oder andere Schätzchen in Zukunft 😉
      VG Jennifer

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert